2000 bis heute

In unserem neuen Anbau wird weiterhin täglich gearbeitet. Mittlerweile sind die Fenster alle eingebaut. In den Klassenräumen wird aktuell der Estrich verlegt. Die Elektro- und Heizungsinstallationen sind angelaufen.

Derzeit wird die Holzfassade am Gebäudeteil C angebracht. In den Dächern wurden Oberlichter eingebaut, die zukünftig für Tageslicht in der Sporthalle und in den Aula zulassen.

Auf der Baustelle geht es weiter voran. Derzeit werden die Dächer für die Sporthalle und für die Aula/Mensa fertiggestellt.

Die Bauarbeiten gehen zügig voran und Ende Juni ist die Fertigstellung des Rohbaus geplant.

Der Rohbau des neuen Anbaus steigt immer weiter empor. Schon gut zu erkennen ist die zukünftige Turnhalle, die Aula/Mensa und der Gebäudeteil, der Später die neuen Klassenräume und das neue Lehrerzimmer beherbergt.

Am 21.03.2023 hatten 3 Kinder aus der Klasse 3b die große Ehre, eine Zeitkapsel in die frisch gegossene Bodenplatte des neuen Anbaus zu legen. Die Zeitkapsel enthält viele gemalte Bilder der Klasse 3b und einen Brief an die "Menschen der Zukunft" mit Klassenfoto. Außerdem wurde in die Zeitkapsel eine Tageszeitung, eine Schulchronik zum 100-jährigen Schuljubiläum und ein Brief des Schulleiters gelegt. Die Zeitkapsel wird sich demnächst unter dem neuen Hausmeisterbüro befinden. Vielleicht wird sie irgendwann in ferner Zukunft mal gefunden... Die Bilder zeigen den Besuch auf der Baustelle und die gemalten Bilder, die sich jetzt in der Zeitkapsel befinden.

Die Bauarbeiten gehen weiter voran. Der aktuelle Stand Anfang März zeigt, dass die Betonierung der Bodeplatten für Mensa, Umkleideräume und Sporthalle kurz bevorstehen. Man kann auch schon aufgrund der vielen Abflussrohre erkennen, wo zukünftig die neue Schulküche sein wird.

Am 26.09.2022 war der offizielle Baubeginn für den Erweiterungsbau unserer Schule. Die Fertigstellung für den Erweiterungsbau mit neuer Aula / Mensa und Turnhalle ist für April 2024 vorgesehen. In den ersten Monaten nach Baubeginn sind bereits viele Veränderungen sichtbar.

In den ersten 20 Jahren des neuen Jahrtausends hat sich unsere Schuel grundlegender gewandelt als je zuvor. Die Gründung der offenen Ganztagsschule in NRW haben wir quasi als Versuchskaninchen 2003 aktiv mitgestaltet. In 2011 kam dann die Etablierung der Schulsozialarbeit hinzu. 2012 wurden wir Schule des Gemeinsamen Lernens und haben uns aktiv gestaltend der Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf gestellt. Viele dieser Veränderungen führten zu einem deutlichen Anwachsen der pädagogischen Personals. Begleitet wurden die Prozesse durch vermehrte Kooperationen zum Beispiel mit dem Münchner Verein Brotzeit e.V., die unseren Kindern kostenloses Frühstück ermöglichen, durch die Teilnahme am EU-Schulobstprogramm, mit der Musik- und Kunstschule Duisburg im Jekits-Programm und darüber hinaus, durch die Vernetzungen mit Sportverein und Kirche sowie Moschee, mit dem Kulturforscherprojekt, das uns Begegnungen mit den Duisburger Museen, dem Theater oder der Deutschen Oper am Rhein ermöglicht ....

Aus einem einst übersichtlichen LehrerInnenkollegium mit etwa 20 Lehrkräften ist eine Dorfgemeinsachft von mehr als 80 Erwachsenen geworden, die sich um Unterricht, Erziehung, Fürsorge und Betreuung um unsere Schulkinder kümmern. Das was im Kindergartenbereich mit der Gründung der Familienzentren ab etwa 2010 vom Familienministerium installitert wurde, haben wir als Stadtteilschule im schulischen Bereich parallel umgesetzt.

In all dieser Zeit ist unsere Schule zudem wieder deutlich gewachsen. Nachdem es vorübergehend um 2010 nach einem deutlichen Schülerrückgang aussah und die Stadt Duisburg Grundschulen schloss (die ehemalige Grundschule Goerdeler Straße und die Ochtropschule) steigen die Geburtenzahlen und die Klassen sind voll. Nun stehen wir an der Schwelle zu einem Ausbau hin zu einer großen vierzügigen Grundschule, die neue Räumlichkeiten erhalten soll. Wie an so vielen Weggabelungen ist auch diese eine, die unserer Schule Möglichkeiten bieten, endlich auch räumlich zukunftsfähig zu werden damit das gelingt, was unsere Schule schon immer prägte: eine gesunde Mischung aus Tradition und Moderne.

Im Sommer 2011 entschied eine Jury aus Mitgliedern des Institutes für Schulentwicklungsforschung Dortmund, der Stiftung Mercator und aus Vertretern der Bildungsholding Duisburg und der Schulverwaltung Essen über die Vergabe von Preisen für erfolgreiche Projektarbeit im Schulen-im-Team-Projekt.

Vier Netzwerke (zwei aus Essen udn zwei aus Duisburg) wurden mit einem Preis geehrt, der die begonnene Arbeit weiter unterstützen soll.

Das Netzwerk, dem unsere Schule neben der Fridtjof-Nansen-Realschule und der Gesamtschule Walsum angehört, wurde mit dem Hauptpreis von isngesamt 25000 Euro bedacht.

In der Feierstunde am 12.12.2011 wurden in der Marcatorhalle Duisburg die Preise den beteiligten Schulen überreicht.

Die didaktische Leiterin der Gesamtschule Walsum, Frau Dr. Silke Krämer berichtete in einem ausführlicheren Presseartikel über das Projekt:

 

Duisburg-Walsum. „Die Schreib- und Lesefähigkeit der Schüler ist wesentlich besser geworden”, sagt Lehrerin Dr. Silke Krämer, die nach vier Jahren Lernen und Lehren mit dem Projekt „Schulen im Team” zurückblickt. „Die Schreib- und Lesefähigkeit der Schüler ist wesentlich besser geworden”, sagt Lehrerin Dr. Silke Krämer, die nach vier Jahren Lernen und Lehren mit dem Projekt „Schulen im Team” zurückblickt. Beim Projekt der Stiftung Mercator und dem Institut für Schulentwicklungsforschung in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung arbeiteten vier Walsumer Schulen in einem Netzwerk zusammen. An der Gemeinschaftsgrundschule Vennbruchstraße, der Fridtjof-Nansen Realschule und der Gesamtschule Walsum wurden dabei in den letzten vier Jahren verschiedene Methoden zur Sprachbildung erprobt. Drei etablierte Methoden wurden jetzt in der GGS Vennbruchstraße vorgestellt und stießen bei zahlreichen Gästen – darunter Lehrer anderer Duisburger Schulen – auf großes Interesse. „Das Konzept ist eigentlich recht simpel”, erklärt Krämer, „Der schwache Schüler lernt von dem Starken, was diesem wiederum hilfreich ist sein Wissen zu erweitern und seine Fähigkeiten zu verbessern. Getreu dem Motto: Gemeinsam sind wir schlauer.” Das Konzept ging auf und werde auch in Zukunft an den drei Walsumer Schulen verfolgt. Die Mittel haben sie jetzt dazu, denn auf Grund der guten Zusammenarbeit und des Erfolgs gewannen die drei Schulen 25.000 Euro bei dem zum Projekt „Schulen im Team” gehörigen Wettbewerb „Nachhaltigkeit”. So können die Schulen in Zukunft die Projekte und verschiedenen Methoden noch verbessern. Zu den erfolgreichen Lernmethoden gehören die Fachsprachtage, bei denen unter anderem gelernt wird, wie man Protokolle verfasst und bei denen reziprokes Lesen geübt wird, was bedeutet, dass man sinnentnehmendes Lesen lernt. „Reziprokes Lesen ist von entscheidender Bedeutung beim Lernen und in allen Bereichen – ganz gleich ob Mathe oder Deutsch – anwendbar”, erläutert Krämer. Wichtig sei jedoch, dass die Kinder gemeinsam arbeiten. So wurde das gezielte Lesen in den Klassen immer im Team geübt. Ein Kind las vor, ein anderes stellte Fragen dazu und ein weiteres beantwortete die Fragen. Die Kinder übten so das, was später jeder alleine und nur in seinem Kopf beherrschen sollte. Teamwork ist auch das Zauberwort bei dem sogenannten Leseprotokoll, das den verschiedenen Lehrern vorgeführt wurde. Die zehnjährige Jamie und ihre Klassenkameradin Celina führten dieses Konzept eindrucksvoll vor. Jamie las einen Text und Celina achtete auf eventuelle Leseschwächen. Bei einem Fehler musste Jamie den Satz so lange wiederholen, bis sie ihn einmal korrekt gelesen hatte: „Zu zweit zu lesen macht viel mehr Spaß”, sagt Jamie. Die 25.000 Euro Siegesprämie sind bereits verplant. In den verschiedenen Fächern will man an allen drei Schulen jetzt noch öfter Projekttage anbieten. Außerdem plant man, gelegentlich Wissenschaftler einzuladen. Quelle: NRZ

Gemeinsam mit unseren beiden Nachbarschulen die Gesamtschule Walsum und die Fridtjof-Nansen-Realschule beteiligen wir uns seit 2008 an einem mehr als dreijährigem Projekt. Es geht darum durch einen regelmäßigen Austausch von Erfahrungen, durch gemeinsame Vereinbarungen und Fortbildungsmaßnahmen den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen für unsere Schulkinder zu erleichtern. Vor allem wollen wir erreichen, dass weiterführende Schulen Kompetenzen von Kindern kennen lernen, um diese dann weiterzuentwickeln.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung selbstständigen Arbeitens und der Lesekompetenz der Kinder. Wir haben es deshalb SALVE genannt : S elbstständig A rbeiten - L esekompetenz VE rbessern.

Nach dem Austausch und gemeinsamen Lehrerfortbildungen in den Bereichen Lesekompetenzen fördern und kooperatives Lernen steht ab 2011 zunehmend die Sprachförderung der Fachsprachen in verschiedenen Fächern (zunächst in den Naturwissenschaften) auf der Tagesordnung.

Mit der Gesamtschule soll gemeinsam ein jährlicher Sprachentag veranstaltet werden.

 

 

Das Projekt wird finanziell großzügig von der Gerhard Mercator-Stiftung und fachlich durch das Institut für Schulentwicklung der Universität Dortmund unterstützt.

 

Genauere Informationen können Sie auf den folgenden Internetseiten entnehmen:

www.stiftung-mercator.de

site.ifs-dortmund.de

www.schulministerium.nrw.de

Mit dem Ende der 90er Jahre des letzten Jahrtausends kommen auf die Grundschulen große Herausforderungen zu. Mehr und mehr werden von außen Forderungen an Schule herangetragen. Schule soll selbstständiger werden, Schule soll sich viel stärker dem Wettbewerb mit anderen Schulen und mit anderen Nachbarländern stellen.

 

Vieles an unserer Schule was sich bewährt hat, versucht die Schulgemeinde zu erhalten. Was an Neuem gefordert wird, wird versucht mit Bewährtem zu verschmelzen statt es zu ersetzen.

 

Ich könnte eine Menge an Aktivitäten der letzten Jahre auflisten und damit diese ganze Seite füllen von der morgendlichen Sprachförderung, den Kontakt zu einer holländischen Grundschulen, den vergangenen drei großen Schulfesten (Spielefest, der 70. Geburtstag der Schule, das Herbstfest), die zahlreichen Baumaßnahmen, die Umgestaltung der Schule zu einem farbenfroheren Haus des Kindes, die Einrichtung einer Bücherei, eines Computerraumes, die Neugestaltung der Küche, der verbesserte Kontakt zu den Kindergärten, die erhebliche Ausweitung der Elternarbeit, das Ringen um gemeinsame Erziehungsvereinbarungen von Lehrern, Eltern und Kindern und und und.

 

 

 

Ob es uns gelungen ist oder gelingen wird, gute Tradition zu bewahren und sinnvolles Neues zu bauen, zeigt sich immer erst im Abstand vieler Jahre.

 

 

Unsere Schule ist seit zwei Jahren eine offene Ganztagsschule. Wir arbeiten mit dem Düsseldorfer Verein Aktion Kind und Kultur e.V. (AKKI) zusammen. Kinder können täglich bis 16.00 Uhr in der Schule neben dem Unterricht spielen, ihre Hausaufgaben erledigen, zu Mittag essen, ihre Freizeit verbringen und aus den Projektangeboten vom Malen, Theater spielen, Tanzen, Jonglieren bis hin zum Werken oder Filmen wählen. Zu den 15 bis 25 Lehrerinnen ist eine Vielzahl von Betreuerinnen, Erzieherinnen und Künstlerinnen und Künstlern als Personal in die Schule dazugekommen. Aus 15 Personen, die mit Kindern an unserer Schule arbeiten, wurden 80.

Der anerkannte Professor Thomas Rauschenbach von der Universität München hat zur Ganztagsschule in einem Vortrag nach einem Jahr erster Erfahrungen in Deutschland vor vielen Fachleuten Folgendes gesagt:

 

Das Projekt Ganztagsschule ist, davon bin ich überzeugt, der folgenreichste Eingriff in das System Schule in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Vielleicht wird dies erst aus der Distanz und im Nachhinein sichtbar werden. Ich kenne jedenfalls kein ähnlich gelagertes Unterfangen, das die Lern- und Lebenswelten aller beteiligten Akteure, der Kinder und ihrer Familien, der Lehrkräfte sowie des nicht-unterrichtenden Personals - so nachhaltig verändert, wie dies mittelfristig beim Projekt Ganztagsschule der Fall sein dürfte. Und ich kenne kein pädagogisches Projekt, das so ambitioniert ist, dass es fast alle zur Verfügung stehenden pädagogischen Instanzen für das Kindes- und Jugendalter mobilisiert - vom Kindergarten über die Schule bis zur Jugendarbeit (...).

Familien, ergänzt um die real existierende Halbtagsschule, reichen als Orte des Aufwachsens, des Lernens und der Bildung nicht mehr aus, um den Anforderungen an Bildung, Betreuung und Erziehung des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden."

 

Das hört sich sehr theoretisch an. Wer mit Kindern arbeitet, muss aber zuallererst Praktiker sein.

 

Ob es uns wirklich gelingt, Schule zu einem Lebensraum für Kinder zu machen, in dem gerne und gut gelernt wird, in dem Freizeit verbracht wird und in dem Pädagogen wie Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Sozialpädagogen Hand in Hand arbeiten und Eltern ihre Kinder nicht nur gut versorgt wissen, sondern selber noch dazu beitragen, indem sie sich für Schule interessieren und aktiv mithelfen, liegt nicht nur in unserer Hand.

Aber ist dies ein Grund, sich nicht auf den Weg zu machen?